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#Moin für …

Autonome Feuerwehrroboter

Industriemathematik für mehr Sicherheit im Einsatz

Wie kann die Arbeit von Feuerwehrleuten sicherer gemacht werden? Zum Beispiel mit Löschrobotern, die Aufgaben von Menschen bei besonders gefährlichen Brandeinsätzen übernehmen können! Im Rahmen des #MOIN Projektes „Autonome Feuerwehrroboter“ wird daran gearbeitet, dass ein – bisher noch per Fernsteuerung betriebener – Feuerwehrroboter in Zukunft autonom agieren kann. Hierzu wird ein Prototyp des Feuerwehrroboters mit Sensorik so weit ausgestattet, dass die notwendigen Autonomie-Algorithmen entwickelt und getestet werden können.

Warum ist das wichtig?

Roboter leisten bereits heute einen wertvollen Beitrag im Einsatz bei Bränden und anderen Gefahrenlagen: Sie können in Bereiche vordringen, die für den Menschen gefährlich oder unzugänglich sind, sind mechanisch leistungsfähig und entlasten Einsatzkräfte durch ihren dauerhaften und stabilen Betrieb. Doch auch diese Systeme stoßen an klare Grenzen.

Aktuell werden Feuerwehrroboter in der Regel ferngesteuert. Das bedeutet: Eine Einsatzkraft muss das Gerät permanent bedienen – und im Fall eines Verbindungsabbruchs ist der Roboter meist handlungsunfähig. Ein autonomes Reagieren, z. B. die selbstständige Rückkehr aus einem Gefahrenbereich, ist bislang nicht möglich. Damit die Systeme zuverlässig eingesetzt werden können, sind große Erfahrung und eine genaue Planung notwendig.

Genau hier setzt unser Projekt an: Ziel ist es, Feuerwehrroboter intelligenter und selbstständiger zu machen. Durch den Einsatz zusätzlicher Sensoren, intelligenter Datenverarbeitung und fortschrittlicher Steuerungsalgorithmen sollen die Roboter künftig eigenständig Entscheidungen treffen und sich sicher im Einsatzumfeld bewegen können. So wird nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Einsatzfähigkeit verbessert – besonders in komplexen oder dynamischen Lagen.

Langfristig schafft das Projekt die Grundlage für eine neue Generation robotischer Systeme, die flexibel, verlässlich und mit deutlich weniger personellem Aufwand eingesetzt werden können. Damit stärken wir nicht nur den Katastrophenschutz, sondern auch die Sicherheit von Einsatzkräften – heute und in Zukunft.

Der Projektpartner

TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH

Die TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH ist ein Transferzentrum für optimierte, assistierte, hoch-automatisiert sowie autonome Systeme. TOPAS ging 2021 durch eine EU-Förderung als Ausgründung aus der Arbeitsgruppe Optimierung und Optimale Steuerung des Fachbereichs Mathematik und Informatik der Universität Bremen hervor. Diese verfügt über umfangreiche Erfahrungswerte in der Entwicklung autonomer Systeme durch Forschungsprojekte im extraterrestischen, maritimen und im urbanen Kontext. TOPAS zeichnet sich durch Kompetenzen im gesamten Robotik-Zyklus (Sense, Reason, Act) aus und wendet eigenentwickelte Algorithmen nicht nur in einer Simulationsumgebung, sondern auch in der echten Welt auf realen Hardware-Demonstratoren an.

Kontakt

Kai Wah Chan
Topas Industriemathematik gGmbH

kai.wah.chan@topas.tech